Mittwoch, 12. Dezember 2012

Saure Milch aus Brüssel

Ein Beispiel sind die Milchbauern Kolumbiens. Die Bauern haben oft nur ein paar Hektar Land, halten ein paar Kühe und leben von dem Verkauf der Milch und der Anbauprodukte. Lange wird das aber nicht mehr funktionieren, denn schon jetzt gehen in Bogotá und anderen Städten des Landes die Preise für Frischmilch zurück. Die Molkereien bereiten sich auf die EU-Milchschwemme vor, erklären kritische Abgeordnete wie Jorge Robledo vom Polo Democrático Alternativo. Das damit die Existenz von rund 500.000 kolumbianischen Milchbauern gefährdet ist, spielt aus EU-Perspektive scheinbar keine Rolle.