Donnerstag, 23. Mai 2013

BIG-M: 1000 von 23'000 Milchbauern können sich nicht irren!

Das Resultat der Isopublic Studie bewegt die Gemüter. Bleibt zu hoffen, dass sie nicht zu schnell vergessen wird. Der Zentralschweizer Lokalsender Tele1 brachte ein ausführliches Hintergrundgespräch dazu mit Martin Haab. Es ist im Internet zu sehen unter folgendem Link:

http://tele1.ch/DesktopModules/MyVideoPlayer/Player.aspx?id=7125|529&embedd=false&autoplay=true

Im Grunde genommen gibt es nur eine konsequente Reaktion auf die Tatsache, dass 80% unzufrieden mit dem Milchpreis sind und 40% der Milchbauern aussteigen wollen: Die Milchbauern müssen so rasch als möglich wieder eine verlässliche Perspektive bekommen. Nun darf sich die Politik nicht mehr länger davor drücken, im einseitigen Milchmarkt Leitplanken zu setzen, damit die Produzenten endlich zu gleichberechtigten Marktpartnern werden.

Sorge bereitet und derzeit die aktuelle Berichterstattung zu den angekündigten Preiserhöhungen. Die allermeisten Medien beschränken sich darauf, Bruchstücke aus "offiziellen" Infoquellen zu zitieren. Das Schweizer Fernsehen brachte in der Tagesschau vom 21. Mai einen Bericht zum Milchmangel und "informierte", dass der Milchpreis für die Bauern im Juli 2012 rund 55 Rappen war. Und dass die BOMilch den Richtpreis nun auf 69 Rappen anhebt. Das macht nach Adam Riese 14 Rappen Differenz!

Nur, der Richtpreis wird von den wenigsten Milchverarbeitern eingehalten und dieser Preis ist nicht ab Hof sondern franko Rampe!! Dazwischen bedient sich  der Milchhandel für seinen Aufwand beim Sammeln und dem Wiederverkauf der Milch. Und dieser Richtpreis war vor einem Jahr bei 66 Rappen! Und jetzt wird er endlich um läppische drei Rappen erhöht! BIG-M wird aufmerksam verfolgen, wie diese drei Rappen von den Grossverteilern umgesetzt werden!

Mit kämpferischen Grüssen
BIG-M

milchstreik.ch