Dienstag, 11. Juni 2013

Der Weg in die Krise - Wie die Omira ins Straucheln geriet

Wo war das ganze Geld geblieben? Warum reichte es nicht, um den rund 4000 Milchbauern einen ordentlichen Preis für ihre Lieferungen zu zahlen. So stellte sich heraus, dass im ersten Halbjahr 2012 ein Liefervertrag für Milchpulver mit einer ungewöhnlich langen Laufzeit abgeschlossen worden war. Und das mit einer viel zu hohen Menge und zu einem damals äußerst niedrigen Preis. Der Vertrag sei eine Fehlentscheidung des Managements gewesen, hieß es später in einer der vielen Briefe an die Milcherzeuger, die die Omira unter der neuen Ägide Wonnemanns rausschickte. „Fehler kann jeder einmal machen", sagte ein Insider unserer Zeitung.