Samstag, 5. Oktober 2013

Milchmarkt spielt verrückt, in Österreich ist Ware knapp

Österreichs Molkereien klagen, dass die Bauern seit Monaten weniger Milch anliefern. Das Minus betrage seit Start des Milchwirtschaftsjahres am 1. April rund zwei Prozent und habe zur Folge, dass nicht mehr alle Kunden bedient werden können. Gleichzeitig informierte die Europäische Kommission diese Woche die Öffentlichkeit, dass im Wirtschaftsjahr 2012/13, das am 31. März endete, in fünf Mitgliedsländern die vereinbarten Produktionsquoten bei Milch überschritten worden seien. Die Bauern, die ihre Betriebsquoten überzogen hätten, müssten in Summe 46 Millionen Euro Überschussabgabe zahlen, den Großteil mit 28,7 Millionen jene in Österreich. Wenn die EU die Milchmengen zum 1. April 2015 frei geben wird, wird mit einem Produktionsanstieg von zumindest 15 Prozent gerechnet.