Sonntag, 24. November 2013

Erstaunlich: Molkereien fordern faire Preise für Milchprodukte

Faire Preise für heimische Milch und Milchprodukte hat der Präsident der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter (VÖM), Helmut Petschar, gefordert. Gentechnikfreiheit, die Produktion in Berggebieten und höhere Standards führten zu einer besseren Qualität, aber auch zu steigenden Kosten, die abgegolten werden müssten; ansonsten werde dieser Mehrwert gefährdet. Nicht vertretbar sei es hingegen, dass für höhere Qualität nicht die entsprechenden Preisanpassungen gewährt würden, wie dies auch für Standardqualitäten am Weltmarkt geschehe. Petschar beklagte, dass die österreichischen Milchverarbeiter zwar die Molkereiabgabepreise beeinflussen könnten, die Endverbraucherpreise jedoch von den dominierenden Handelsketten festgelegt würden; daher sei die Preisentwicklung nicht unbedingt identisch. Im Preiseinstiegssegment seien sie sogar billiger als vor 20 Jahren.