Montag, 4. August 2014

Neue Molkerei in Sachsen mischt den Markt auf

Penig. Die Kühlregale in den Läden sind voll mit Milchprodukten. Der Milchmarkt ist geprägt von Überkapazitäten. Wozu braucht es noch eine neue Molkerei? 
Seit Herbst 2013 läuft die Molkerei in Penig bei Chemnitz, seit kurzem ist auch die zweite Abfüllanlage in Betrieb. 18 Millionen Euro wurden in den Umbau einer ehemaligen Möbelfabrik in der mittelsächsischen Kleinstadt investiert. Knapp fünf Millionen Euro davon steuerte der Freistaat bei. Mit dem Betrieb ist die Zahl der Molkereien im Freistaat auf sieben gewachsen. Ein Fakt, der dem Hauptgeschäftsführer des Milchindustrieverbandes, Eckhard Heuser, Respekt abnötigt. Bundesweit sei die Branche durch einen Konzentrationsprozess gekennzeichnet - es komme eher zu Übernahmen und Schließungen von Betrieben. Dass wie in Penig eine völlig neue Molkerei entsteht, sei die Ausnahme, meint Heuser. Sechs Gesellschafter aus drei Agrarbetrieben stehen hinter der Molkerei.