Sonntag, 19. Juli 2015

EU verlängert Marktmaßnahmen für Milch

Vor dem Hintergrund der schwierigen Lage auf dem Milchmarkt hat EU-Agrarkommissar Phil Hogan zugesichert, die Beihilfen zur privaten Lagerhaltung über den 30. September hinaus weiterzuführen und auch den Zugang zur öffentlichen Intervention zu gewährleisten. Gleichzeitig lehnte der Ire eine Anhebung der Interventionspreise erneut ab. Die Weltmarktorientierung sei keine Option, sondern eine Notwendigkeit. Die Aussichten für den Milchbereich blieben gut.

Falsche Signale vermeiden

Der Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium, Dr. Robert Kloos, betonte am Rande des Ratstreffens gegenüber Journalisten, die Verlängerung der Milchmarktinstrumente sei auch ein Wunsch seines Ressorts gewesen. Zudem betonte der Staatssekretär, dass eine Erhöhung der Interventionspreise für Milcherzeugnisse das falsche Signal senden würde. „Wie hoch soll denn der Interventionspreis angehoben werden, damit er hilft?", fragte Kloos. Das könne keiner der Befürworter dieser Maßnahme beantworten.