Sonntag, 16. August 2015

Tiefpreis bei Milch bedroht Existenz bäuerlicher Betriebe

Die Marienhöher Milchproduktion reibt sich am Diktat der Handelsketten und der Uneinigkeit der Produzenten. Ihre Forderung: Stabil 40 Cent plus x je Kilogramm Rohmilch. Die Marienhöher Milchproduktion Agro Waldkirchen zählt zu den großen Milchproduzenten im Vogtland. Sie verfügt über 520 Milchkühe, die pro Monat 350.000 bis 400.000 Liter Milch geben. "Zurzeit sind etwa 3,5 Prozent mehr Milch auf dem Markt als in Zeiten der Quote", weiß der Herdenmanager. Sinkende Nachfrage bei höherer Produktion sorgt letztlich für Dumpingpreise. "Wir Bauern müssten uns einig werden, alle 3,5 Prozent weniger Milch zu produzieren, damit der Markt wieder anspringt. Aber diese Einigkeit fehlt", sagt er.