Freitag, 8. Juli 2016

Der Staat steuert Bauern und Verbraucher immer tiefer in die Milchkrise

Mit der aktuellen Krise drohen der endgültige Niedergang der bäuerlichen Landwirtschaft und die Dominanz agrarindustrieller Strukturen auch in der Milchviehhaltung. 
Deutschlands Schweinemäster haben über Jahrzehnte ihr Gewinnrisiko auf die vorgelagerten Ferkelerzeuger abgeschoben. Insofern ist die Geschichte des freien Spiels am Schweinemarkt auch eine Geschichte der Zerstörung der bäuerlichen Landwirtschaft. Niemand kann wollen, dass sich dies in der Milchviehhaltung jetzt wiederholt.
Insofern sind auch alle Forderungen richtig, Leitplanken in den Milchmarkt einzuziehen, um wieder zu mehr Marktstabilität zu kommen. In der Milchkrise jetzt wieder nach dem „bewährten" Muster der Gießkannenförderung zu verfahren, wie es der Tutnichts-Minister Schmidt plant, wäre dagegen grundfalsch.